Zwi­schen Beton und Hoff­nung – Wo sich unsere Zukunft ent­schei­det

Wer aufgibt, bevor er beginnt, verliert die Zukunft schon in der Gegenwart.

Vortragsthemen

  • Wie schaffen wir eine Gesellschaft, die Chancen für alle Menschen bietet?
  • Wie gelingt Erziehung unter schwierigen Bedingungen und was braucht es dafür?
  • Welche Rolle spielt der respektvolle Umgang für Integration und freie Entfaltung?
  • Wie können wir Vorurteile abbauen für eine gemeinsame, lebenswerte Zukunft?
  • Was bewirkt es, wenn man Menschen nicht scheitern lässt, sondern Chancen gibt?

Zukunft beginnt mit Ver­trauen

Was pas­siert, wenn man frem­den Men­schen vom ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen an ech­tes Ver­trauen schenkt? Wenn man ihnen nicht mit Vor­ur­tei­len begeg­net, son­dern mit Respekt? In ihrem augen­öff­nen­den Vor­trag nimmt San­dra Weckert ihr Publi­kum mit an Orte, an denen viele lie­ber weg­schauen – in Ber­li­ner Brenn­punkt­schu­len, in die Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Moa­bit, in Deutsch­kurse vol­ler Viel­falt. Und sie zeigt: Genau dort, zwi­schen Beton­mau­ern, Büro­kra­tie­hür­den und gebro­che­nen Bio­gra­fien, ent­schei­det sich unsere Zukunft. Denn wer Räume für Ent­fal­tung eröff­net, wo zuvor keine Chan­cen bestan­den, legt damit den Grund­stein für eine starke Gesell­schaft.

Zehn Jahre lang hat Red­ne­rin San­dra Weckert an Schu­len im berüch­tig­ten Ber­li­ner Stadt­teil Neu­kölln unter­rich­tet. Zwei Jahre lang schickte sie das Aus­wär­tige Amt als Dozen­tin in die Slums von Casa­blanca. Inner­halb von sechs Wochen grün­dete sie mit jugend­li­chen Straft­tä­tern eine Band. In ihrem facet­ten­rei­chen Vor­trag berich­tet sie von Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schichte und Bil­dungs­brü­chen, von Chan­cen­lo­sig­keit und unsi­che­ren Per­spek­ti­ven. Die Ein­drü­cke aus ihrer Arbeit zei­gen, wie Ent­fal­tung und Erzie­hung gelin­gen, wenn man Men­schen so respek­tiert, wie sie sind – unab­hän­gig von Her­kunft, Deutsch­kennt­nis­sen oder Lebens­lauf.

Inte­gra­tion als Bezie­hung

San­dra Weckert macht mit ihrem rich­tungs­wei­sen­den Vor­trag deut­lich: Unsere Zukunft ent­steht dort, wo wir heute bereit sind, in Men­schen zu inves­tie­ren, die schein­bar am Schei­tern sind. Sie spricht über Erzie­hung als Bezie­hung, über Inte­gra­tion durch Inter­es­se­zei­gen, über das Gemein­sam­kei­ten Tei­len statt Vor­ur­tei­len. Denn San­dra Weckert macht vor, was mög­lich wird, wenn man auf­hört, Men­schen in ein Sys­tem pres­sen, und statt­des­sen an ihr Poten­zial glaubt. Gleich­zei­tig ver­schweigt sie nicht die Her­aus­for­de­run­gen: Schei­tern gehört zur Rea­li­tät genauso wie Migra­tion zur Gegen­wart. Doch der Umgang damit ent­schei­det, ob wir als Gesell­schaft zukunfts­fä­hig blei­ben. San­dra Weckert posi­tio­niert sich dabei klar gegen gesell­schaft­li­che Spal­tung und popu­lis­ti­sche Ver­ein­fa­chun­gen. Als Kreis­tags­ab­ge­ord­nete für den Land­kreis Meck­len­bur­gi­sche Seen­platte steht sie für eine Poli­tik, die Chan­cen ermög­licht statt Ängste schürt – weil sie weiß, was es bedeu­tet, wenn Men­schen den Glau­ben an ihre Zukunft ver­lie­ren.

San­dra Weckert bringt mit ihrem Vor­trag nicht nur zum lei­sen Nach­den­ken, sie bringt laute Töne in die oft gehörte Dis­kus­sion über Inte­gra­tion und Migra­tion. Denn die Red­ne­rin hat wirk­li­che Lösun­gen für die Zukunft parat. Ihre Geschichte zeigt: Selbst hin­ter Git­ter­stä­ben oder den Wän­den des Plat­ten­baus – Men­schen tra­gen das Poten­zial in sich zu wach­sen. Es braucht nur echte Chan­cen dafür.

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